Paris – wir kommen wieder!

Ein Reisebericht unserer Woche in Paris vom 2. bis 6. März 2020

Gerade noch rechtzeitig vor allen offiziellen Reiseverboten fuhren wir, Frau Eickhoff und Frau Griemsmann und unser Fremdsprachenassistent Frédéric, mit 26 Schülern aus dem 10. und 11. Jahrgang Anfang März nach Paris.

Montag in aller Früh starteten wir vom Hamburger Hauptbahnhof gen Paris Gare de l’Est und erreichten gegen 15.30 unser Hotel im Norden von Paris. Nach wuseligem Verstauen aller Koffer in den Zimmern ging es auf einen langen Spaziergang zum ersten Highlight:

In der Abendsonne thronte das Sacré Coeur am Ende unzähliger Treppenstufen auf dem Hügel Montmartre. Unser Fußweg dorthin dauerte knapp 30 Minuten und führte durch enge, pittoreske Gassen, durch die uns Frédéric schnell per Handy zum Ziel lotste. Oben angelangt gab es einen Postkartenblick über die typischen Dächer von Paris – den roten Schornsteinen auf massiven alten Stadthäusern. Ja, kein Zweifel, évidemment, nous sommes à Paris!

Am nächsten Tag stand morgens eine Stadtführung durch das historische Stadtzentrum auf dem Programm. Die Ex-Pat-Deutsche Géraldine führte uns an dem vom Brand zerstörten Kirchenschiff von Notre Dame vorbei und erzählte uns lebhaft von den teuren Restaurationsarbeiten. Weiter ging es an den grünen Auslagen der unter Unesco-Welterbe stehenden Bouquinisten vorbei bis hin zur Ile de la Cité mit weiteren geschichtsträchtigen Orten. Endstation war dann das Shoppingparadies bei dem Forum Les Halles und dem anliegenden Musée Centre Pompidou. Hier hatten wir Zeit, das Viertel in kleinen Gruppen zu erkunden, das Quartier Latin als Anlaufpunkt für kulinarische Entdeckungen.

Am Mittwoch ging es zunächst zum Musée d’Orsay, das schon durch seine elegante Architektur, eine umgebaute alte Bahnhofshalle, beeindruckend übersichtlich war. Hier bestaunten wir die impressionistischen Gemälde von Monet, Manet und Seurat.

Bei eisigem Wind und Nieselregen liefen wir dann weiter zum Tour Eiffel. Statt langer Schlangen herrschte dort eine gespenstische Leere, so dass wir ohne Warten schon bald einen Rundblick über Paris genießen konnten. Anschließend ging es noch zu den Katakomben, einem Labyrinth aus Grabmälern unterhalb der Stadt. Auch hier kamen wir relativ schnell hinein und konnten uns kräftig gruseln.

Am Donnerstag kam dann die überraschende Nachricht: Das Louvre hatte nach tagelangen Corona-Streiks wieder geöffnet. Wie immer quetschten sich Menschen aus aller Herren Länder für ein Selfie vor die Mona Lisa, pardon, auf französisch La Joconde. Corona war noch etwas, was immer nur die anderen traf – aus heutiger Sicht hatten wir wirklich Glück, dass wir alle gesund da rausgekommen sind. Anschließend gingen wir durch die Tuilleries in Richtung Arc de Triomphe, später war noch Zeit für einen letzten Bummel auf den Champs Élysées.

Am Freitagmorgen schafften für einen letzten Spaziergang durch Montmartre. Hier gab es viele verführerische Boulangeries, bei denen wir uns für die Zugfahrt reichlich eindeckten. Spätabends erreichten wir dann erschöpft und glücklich wieder Hamburg!

 

Und hier sind unsere Gewinner vom Fotowettbewerb von der Reise! Herzlichen Glückwunsch an:

Platz 1: Leonie Rodde, Bahntrassen an der südlichen Stadtgrenze

Platz 2: Ben Letz, Blick vom Pont Alexandre III auf Obélisk und Eiffelturm

Platz 3: Lena Singenstrüh, Blick vom Montmartre auf Haus in Abendsonne

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